Die Steinstadt, auch MijMkongwa (alte Stadt auf Suaheli) genannt, ist die mythische Hauptstadt der Insel Unguja – der Hauptinsel des Sansibar-Archipels, die von den meisten Menschen nur Sansibar genannt wird. Bei dem Namen Sansibar denkt man normalerweise an feinen weißen Sand, die Sonne, die sich im glänzenden Indischen Ozean spiegelt, völlig klares Wasser, duftende Gewürze, Kokosnusspalmen und eine erfrischende Brise. 2 Das alles ist zwar offensichtlich, aber wenn sie Sansibar besuchen wollen, sollten Sie sich für einen Abend, einen Tag oder sogar mehrere Abende vom Pool wegbewegen, um die Schönheiten der Steinstadt zu erkunden! Ein außergewöhnlicher Ort, um einen Besuch in der Stadt zu beginnen, ist Darajani. Am Rande der Altstadt gelegen, ist dies ein lautes, besetztes und wildes Handelszentrum, in dem sich Männer auf knarrenden Fahrrädern zwischen den mit Papayas oder Ananas vollgestopften Kisten hindurchschlängeln, verschrumpelte alte Bibis (ältere Frauen) in prächtig schattierten Kleidern über Zwiebeln und Chilis feilschen und junge Leute an Verkehrskreuzungen warten, sich unterhalten, in Wassermelonenstücke beißen oder sich mit frischem Kokosnusswasser, direkt aus der Nuss, erfrischen! Dies ist ein hervorragender Ort, um sich mit Gewürzen einzudecken, die hier billiger zu haben sind als in den touristischen Läden.

Diejenigen, die mutiger sind, können sich auf die Suma-Straße begeben, die sich gegenüber von Darajani und auf einer Seite des Daladala-Terminals (Transport) befindet. Diese Straße ist der beliebteste Ort, um Texturen zu kaufen - alles von bescheidenen Baumwoll-Kangas bis hin zu schwerem, gewachstem Kitenge, paillettenbesetzten Kleidern aus luftigem Chiffon und Tüchern mit saufwendigem Aufdruck. Die Fahrt in die Großstadt ist die ideale Gelegenheit, sich in den labyrinthartigen Gassen und den kreuz und quer verlaufenden Asphaltstraßen der Altstadt zu verlieren. Unterwegs schlendern Sie an Straßenhändlern vorbei, die Kaskata (eine Art Nussbonbon) oder Mandazi (mit Kardamom gewürzte halbsüße Krapfen) oder köstliche Sambusa (Swahili für Samosa) verkaufen. Offene Schaufenster enthüllen Schneider, die ohne Unterlass arbeiten, und Scharen von kichernden Kindern laufen über die Straßen und verschwinden sogleich wieder. Und natürlich gibt es zahlreiche Schmuckläden, die meist Perlenschmuck, Holzschnitzereien, stilisierte Tiere oder Kunstwerke der Massai anbieten, einige davon sind wertvolle und faszinierende Sammlerstücke. Hier haben Sie die Gelegenheit, ein paar gute Geschäfte zu machen!

Während Ihrer Tour werden Sie vielleicht in der Jaws Corner landen - dem Haupttreffpunkt der Sansibaris, um Dominos oder Bao zu spielen (ein verworrenes und anspruchsvolles Spiel), Neuigkeiten auszutauschen und vielleicht einen gewürzten Kaffee oder frischen Tangawizi, auch bekannt als Ingwertee, zu trinken. Wenn Sie abends hierherkommen, sollten Sie unbedingt gegrillten Oktopus von einem der Straßenhändler probieren! Nähern Sie sich einfach dem Tisch, wählen Sie einen makellosen Mixgetränkestab und knabbern Sie an den zerkleinerten Stücken, die Sie mögen. In der Regel gibt es dazu ein wenig Salz und Soße. Halten Sie einfach die Anzahl der Stücke fest, die Sie gegessen haben. Wenn Sie fertig sind, können Sie es dem Verkäufer sagen und er wird Ihnen den Betrag nennen, den Sie ihm schulden. Im Allgemeinen sind es etwa 100-250 Tshillings pro Stück, je nach Größe.

Zu den absolut besten Aktivitäten in der Steinstadt gehören das Haus der Wunder, das alte Fort, das Freddie-Mercury-Haus, die St. Joseph's Kathedrale, die Persischen Hamamni Bäder, Jaws Corner, der Abeid Curio Shop und das Zanzibar Center der Kultur und Kunst.